Service & Information

Häufig gestellte Fragen (FAQ): Rauchwarnmelder

Was bedeutet eine Verschmutzungskompensation bzw. Verschmutzungsprognose?

Verschmutzungskompensation
Unsere Rauchwarnmelder überwachen permanent die Verschmutzung ihrer Messkammer. Werden Schmutzpartikel in der Messkammer festgestellt, passen sie ihre Alarmschwelle so an, dass der Abstand zum Grundsignal immer gleich bleibt. Die Rauchwarnmelder von QUNDIS werden aufgrund von Verschmutzung nicht empfindlicher, sodass sich die Einsatzzeit um ein Vielfaches erhöht. Fehlalarme können so weitestgehend vermieden werden.

Verschmutzungsprognose
Durch die sogenannte Alarmschwellennachführung können unsere Rauchwarnmelder den Zustand ihrer Messkammer ermitteln. Hierbei misst das Gerät in regelmäßigen Abständen, wie stark die Messkammer mit Schmutzpartikeln zugesetzt ist – je stärker der Verschmutzungsgrad, desto weiter wird die Alarmschwelle heruntergesetzt. Bei der jährlichen Funktionsprüfung erstellen die Geräte automatisch eine Prognose darüber, ob sie bei gleichbleibender Verschmutzung noch weitere 15 Monate funktionsfähig sind. Stellen sie bei der Prognose fest, dass die Verschmutzung der Messkammer so hoch ist, dass die Alarmschwelle nicht mehr nachreguliert werden kann, fällt der Funktionstest negativ aus.

Löst Zigarettenrauch einen Fehlalarm aus?

Qualitätsrauchwarnmelder, wie die der Firma QUNDIS, melden keinen Zigarettenrauch, da sie den Unterschied zu sehr kleinen, aber gefährlichen Rauchkonzentrationen erkennen. Dank ihrer Verschmutzungskompensation funktioniert dieser Mechanismus zuverlässig über die gesamte Lebensdauer.

Welche Statusmeldungen werden übertragen?

Folgende Statusmeldungen zur Handhabung und zum Betriebszustand werden vom Funk-Rauchwarnmelder Ei6500-OMS an das Zählerfernauslesesystem übertragen:

  • Datum und Zeit des Gerätes
  • Datum der Inbetriebnahme
  • Datum des letzten Schallgeber Test und Status
  • Verschmutzungsgrad der Rauchkammer
  • Batteriespannung und Ende der Lebensdauer (10 Jahre) erreicht
  • Sensorfehler
  • Fehler im Hinderniserkennungssystem
  • Veränderung des Umfeldes seit der Installation erkannt
  • Hinderniserkennung wegen Interferenzen nicht möglich
  • Kommunikation Melder / OMS Modul gestört
  • Melder komplett abgedeckt
  • Häufigkeit und Letztes Datum „Rauchalarm“
  • Häufigkeit, Gesamtdauer und Letztes Datum „Melder entfernt“
  • Häufigkeit und Letztes Datum „Testknopf gedrückt“
Wie funktioniert die Ferninspektion?

Bei der Ferninspektion sendet der Rauchwarnmelder per Funk notwendige Statusinformationen zu seinem Betriebszustand an das Funk-Netzwerk im Gebäude. Mit diesen Informationen kann der Vermieter sehr frühzeitig erkennen, ob ein Gerät fehlerhaft ist. Der Austausch kann direkt z. B. im Zuge der jährlichen Sichtprüfung erfolgen.

Wie werden unsere Rauchwarnmelder aktiviert?

Durch Eindrehen des Ei650i oder des Ei6500-OMS in den zuvor angebrachten Befestigungssockel wird das Gerät automatisch aktiviert. Es ertönt nach dem Einrasten ein akustisches Signal, welches die Betriebsbereitschaft bestätigt.

Wie kann ich die Funktionstüchtigkeit eines Rauchwarnmelders überprüfen?

Durch Betätigen der Prüftaste blinkt die Anzeigeleuchte regelmäßig, um anzuzeigen, dass der Rauchwarnmelder funktioniert. Beim Ei650i wird die LED von 22 Uhr bis 6 Uhr automatisch reduziert. Beim Ei6500-OMS erfolgt keine Signalisierung im Normalbetrieb. Störmeldungen werden beim Ei650i in dieser Zeit unterdrückt bzw. beim Ei6500-OMS dauerhaft signalisiert, eine Alarmierung im Ernstfall erfolgt weiterhin.

Wo sollte ein Rauchwarnmelder montiert sein? Wo nicht?

Die Anwendungsrichtlinie DIN 14676 schreibt vor, wie die Montage eines Rauchwarnmelders zu erfolgen hat. Nachfolgende Tabelle gibt einen ersten Überblick über einige die wichtigsten Vorgaben:

Wo? an die Decke
Wohin? möglichst Deckenmitte (zu allen Einrichtungsgegenständen an der Decke und Wänden ist ein Mindestabstand von 50 cm einzuhalten)
Wie hoch? maximal 6 m Raumhöhe
Welche Fläche wird überwacht? maximal 60 qm
Betriebs-Temperaturbereich: 0°C – 55°C

Wichtig: Die mit dem Funkmodul ausgestatteten Rauchwarnmelder von QUNDIS ersetzen keine Brandmeldezentrale. Wird im Falle einer Rauch- oder Branderkennung eine Alarmweiterleitung zur Feuerwehr gewünscht oder gefordert, sind Brandmeldezentralen gemäß DIN 14675 einzusetzen.

Rauchwarnmelder eignen sich nicht für Badezimmer oder geschlossene Küchenräume. Der Abstand zu Küchentüren, Badezimmertüren, Druckluftleitungen von Klimaanlagen oder Heizungen, Deckenventilatoren und Hausventilatoren muss mindestens 90 cm betragen.

In sehr staubigen Bereichen (z. B. Werkstätten) sollten die Rauchwarnmelder ebenfalls nicht installiert werden. Bei Renovierungsarbeiten, die mit hoher Staubentwicklung verbunden sind, sollten Sie die Rauch-Eintrittsöffnungen der Geräte bis zum Ende der Arbeiten abkleben oder die Geräte ganz abnehmen. Überstreichen sie niemals Rauchwarnmelder!

Auf welche Funktionen und Qualitätsmerkmale sollte man bei der Auswahl eines Rauchwarnmelders achten?

Achten Sie darauf, dass die Lebensdauer eines Rauchwarnmelders 10 Jahre beträgt. Die lange Einsatzzeit wird durch eine fest eingebaute Lithium-Batterie erreicht und erhöht die Sicherheit. Denn für sie ersparen sich dadurch regelmäßige Batteriewechsel. Weiterhin muss eine CE-Kennzeichnung vorliegen. Sie belegt, dass der Rauchwarnmelder der europäischen Gerätenorm EN 14604 entspricht und nach deren strengen Kriterien getestet und zugelassen wurde.

Das begehrte „Q“-Label erhalten nur Geräte, die die besonders strengen Standards erfüllen. Das „Q“ steht für höchste Qualität von Rauchwarnmeldern. Dieses Prüfsiegel gibt Auskunft darüber, ob ein Rauchwarnmelder für den Langzeiteinsatz von 10 Jahren geeignet ist.

Was ist der Unterschied zwischen Rauchmelder und Rauchwarnmelder?

Bevor Rauchmelder im häuslichen Bereich populär wurden, existierten in Deutschland fast ausschließlich Brandmeldeanlagen (z. B. in Krankenhäusern, Warenlagern, Hotels). Schon früh schuf der Gesetzgeber eine entsprechende Norm, in der die Melder als Rauchmelder bezeichnet wurden. Jedoch haben diese Melder nicht die Aufgabe, Personen nur durch lautes Piepen vor gefährlichen Rauchkonzentrationen zu warnen, sondern einen Brand direkt an die Feuerwehr zu melden – auch wenn keine Menschen im Gebäude sind.

Mit zunehmender Verbreitung von Rauchmeldern in Wohnungen stellte man fest, dass der Name schon besetzt war. Ab dann wurden die akustischen Warngeräte Rauchwarnmelder genannt. Auch wenn im Sprachgebrauch von Rauchmeldern die Rede ist, handelt es sich in den meisten Fällen um Rauchwarnmelder. In unserem Portfolio befinden sich ausschließlich solche Rauchwarnmelder.

Welche Vorschriften gibt es zur Installation von Rauchwarnmeldern?

Die nationale Anwendungsnorm DIN 14676 regelt die Planung, den Einbau, den Betrieb und die Instandhaltung von Rauchwarnmeldern. Diese Norm gilt für private Wohnungen und Räume mit wohnungsähnlicher Nutzung. Sie richtet sich an die für den Brandschutz zuständigen Behörden, Feuerwehren, Hersteller von Rauchwarnmeldern, Planer, Hauseigentümer und Bewohner. Wichtig zu wissen: Es dürfen in der EU nur Rauchwarnmelder eingesetzt werden, die die Anforderungen der EN 14604 erfüllen.

Weiterhin regeln die Landesbauordnungen (LBO) der Bundesländer die Ausstattungspflicht von Bestands- und Neubauten mit Rauchwarnmeldern.

Wie funktionieren die Rauchwarnmelder von QUNDIS?

Unsere Rauchwarnmelder arbeiten nach dem Streulichtprinzip. Bei Rauch ab einer bestimmten Rauchkonzentration wird das Licht im Gerät auf eine Fotozelle gelenkt und löst den akustischen Alarm aus. Über die Prüftaste am Rauchwarnmelder Ei650i kann zum Beispiel abgefragt werden, ob innerhalb der letzten drei Monate ein oder mehrere Alarme ausgelöst wurden. Zusätzlich blinkt die LED-Leuchte und signalisiert den Status. Für optimalen Schutz sollten Sie in allen Räumen einen Rauchwarnmelder
installieren, in denen möglicherweise Feuer ausbrechen könnte (mit Ausnahme von Küche und Badezimmer).

Funktionsweise des Rauchwarnmelder Q smoke

Hinweis zum QUNDIS-Service

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass QUNDIS keinen direkten Support für Mieter bzw. private Wohnungseigentümer bietet. Als Geräteanbieter sind wir auf die Herstellung der Messtechnik spezialisiert. Wir haben, auch zum Schutze Ihrer persönlichen Daten, keinen Einblick in die Gegebenheiten ihres Wohnobjekts. Ihr Vermieter oder Hausverwalter ist stets der richtige Ansprechpartner bei allen technischen Problemen.