Eine besondere Zeit sei es, in der wir leben, erklärte QUNDIS-Geschäftsführer Volker Eck bei seiner Eröffnungsansprache der Roadshow 2022 in Erfurt. „Wir dachten, wenn Corona durch ist, dann geht es weiter wie bisher“, so Volker Eck. Dann kam der Krieg in der Ukraine. Die Chipkrise hätte sich verschärft und Anfang des Jahres die Branche „voll getroffen“, ergänzt Geschäftsführer Jörg Hattenbach. Verschiebungen in den Lieferzeiten und höhere Beschaffungskosten seien die Folge gewesen. Aber: „Wir kommen zurück zu einer normalen Versorgung“, sagt Jörg Hattenbach. Und Volker Eck beschließt die Eröffnungsrede mit den Worten, man wolle nun mit Optimismus nach „vorne gucken“.
„Maßnahmen, die funktionieren“ – wie QUNDIS sich in Zeiten des Rohstoffmangels positioniert
Das Thema Rohstoffmangel und Chipkrise wurde auch von Vertriebsleiter Björn Pressler aufgegriffen. Die global gestörten Lieferketten gehörten zu den Problemen, die QUNDIS nicht selbst lösen kann. Aber: „Wir haben Maßnahmen ergriffen, um dem entgegenzuwirken“, so der Vertriebsleiter. „Und unsere Erfahrungen zeigen: Es sind Maßnahmen, die funktionieren.“ So habe man etwa andere Lieferanten miteinbezogen oder etwa beim Wärmemengenzähler die Produktion so umgestellt, dass QUNDIS zu einem hohen Grad selbst fertigt und erst am Ende im Sinne des Auftraggebers das Produkt finalisiert. Das Resultat seien verringerte Reaktionszeiten. Beim elektronischen Wasserzähler hätte es QUNDIS sogar geschafft, dank eines in Betrieb genommenen vierten Prüfstandes „im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 30 % mehr zu produzieren“, sagte Pressler bei der Roadshow. Damit könne man kurzfristiger und besser auf Peaks reagieren. „Wir können mehr Geschwindigkeit in das Thema bringen“, so das Fazit des Vertriebsleiters. „Es zeigt, dass wir uns Gedanken gemacht und Themen auch umgesetzt haben.“
QUNDIS positioniert sich mit Nachhaltigkeitsstrategie und informiert über regulatorische Rahmenbedingungen
Abseits des großen Themas des Rohstoffmangels ging es etwa auch um Themen wie der Nachhaltigkeitsstrategie. Anderthalb Tonnen Kunststoffverpackungen könne QUNDIS laut Pressler jedes Jahr einsparen durch Optimierungen der Produktverpackungen. Innerbetriebliche Wege wurden ebenfalls optimiert. Auch die Verwertungsquote liege mit 98 % über der gesetzlichen Vorgabe von 75 %.
Thies Grothe, Head of Public Affairs der noventic Group, ging in seinem anschließenden Vortrag auf den aktuellen Status der EU-Energieeffizienz-Richtlinie (EED) ein. Denn was die rechtlichen Rahmenbedingungen angeht, seien noch einige Änderungen geplant. Die Stoßrichtung sei aber recht deutlich. „Der klare Plan der EU-Kommission lautet, die Digitalisierung voranzubringen. Sie wollen dafür mehr Anreize schaffen“, so Grothe. Der Grundsatz der EU laute aktuell ganz klar: Efficiency first!